Sehenswürdigkeiten in Ferschweiler ...
Kirche St. Luzia
Die Kirche "St. Luzia"
Erbaut wurde die Kirche St. Luzia in den Jahren 1826-28. Nach den Kriegsjahren wurde sie in den Jahren 1947-49 aufwändig wieder errichtet. Die lateinische Inschrift über der Eingangstür der Kirche beinhaltet ein Chronogramm, in dem einige Buchstaben durch ihre Größe hervorgehoben sind und so die lateinische Jahreszahl 1868 bilden. Im Langhaus befindet sich ein klassizistischer Taufstein und drei kleine Bilder des 18. Jahrhunderts. Ein Blickfang ist der Altarraum und der Tabernakel, der an den "Baum des Lebens" erinnert. Der Kreuzweg erinnert an Personen, die das Vor einigen Jahren erfuhr die Kirche eine aufwändige Innenrenovierung und erstrahlt dank ihres hellen und warm wirkenden Innenraum ihn ihrem wunderschönen Glanz.
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Luzienturm
Der Luzienturm
Von der ehemals einschiffigen spätgotischen Kapelle ist nur der Glockenturm mit seinem treppenförmigen Giebel erhalten. Erbaut wurde sie im Jahr 1538. Das Kirchenschiff stürzte 1823 ein und soll 1876/78 ganz abgerissen worden sein. Heute ist der Grundriss durch die Steinpflasterung und die bis zu geringer Höhe wieder aufgebauten Mauer sichtbar.
Der Chorraum hat ein Kreuzrippengewölbe mit verziertem Schlussstein, die Rippen gehen ohne Stützen in die Wand über. Auf der Nordseite befindet sich ein schmales Fenster mit Kleeblatt und Kielbogen verziert, das auf der Südseite einen geraden Sturz hat, der die Jahreszahl 1534 trägt. Von der Ausstattung des Innenraumes sind auf der rechten Seite ein Ausgussstein und eine in die Wand gearbeitete Sitznische für den Priester erhalten. Auf der linken Seite befindet sich eine Sakramentsnische, die eine Öffnung durch die Mauer nach außen hat. Durch diese Öffnung sollte das Allerheiligste auch für die Toten erreichbar sein. Der Zugang vom Chorraum erfolgte durch einen spitz zulaufenden Triumphbogen. Seitlich davon sind zwei figürlich verzierte Konsolen zu sehen: Rechts ein Engel mit dem Schweißtuch der Hl. Veronika, das ein Relief des Christuskopfes zeigt, links eine nicht zu deutende Gestalt mit überkreuzten Beinen.
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Die Schankweiler Klause
Im Jahre 1648 wird die erste Kapelle und die erste Klause auf der Schankweiler Höhe erwähnt. Die jetzige Kapelle entstand 1762/63. Die Kapelle ist ein einschiffiger geputzter Bruchsteinbau. Die Außenarchitektur ist einfach, die Westfront durch einen mit Gesims abgeschlossenen Quaderstreifen eingefaßt. Das Portal wird durch kräftige Hausteine gerahmt, darüber ist eine Nische mit muschelförmigem Abschluss. Rechts an die Kapelle angebaut, ist die ehemalige Klausnerwohnung zu sehen. Die reiche Innenausstattung, Haupt- und Seitenaltäre sowie die Kanzel stammen aus dem Rokoko. Die beiden Beichtstühle sind noch dem Barock zuzuordnen, zeigen aber schon Rokokoverzierungen und sehr schöne Einlegearbeiten. Heute dient die Schankweiler Klause als Pilgerstätte zur Mutter vom guten Rat und ist auch gern genutzter Schauplatz für Hochzeiten.
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Die Wikingerburg
Wer einen geübten Blick auf die Höhenlinienkarte wirft, dem wird schnell ersichtlich, dass die so genannte Wikingerburg an der einzigen Stelle liegt, an der das Plateau relativ flach ansteigt und keine Steilabhänge bietet. So wurde diese Stelle schon früh als der Punkt erkannt, an dem man den Zugang kontrollieren oder sperren konnte. Unter der heute sichtbaren Steinaufhäufung befindet sich ein älterer verbrannter Wallkörper, den Funden nach aus der Bronzezeit (etwa 12./11. Jh. v. Chr.). Der Wehrbau, bestehend aus Holzstämmen, Steinen und Sand bzw. Erde, könnte in der Art einer "keltischen Mauer" gebaut worden sein. Wie eine solche Mauer vielleicht ausgesehen hat, ist auf der Rekonstruktionszeichnung vor Ort dargestellt. In ein Gerüst aus Holzbalken wurden Erde und Steine gefüllt, die Außenseite der Mauer wurde wohl mit Steinen befestigt. Auf der Innenseite führten bei einigen Mauern breite Rampen aus Erde zur Mauer hinauf. Ein flacher Wall zieht sich, vielleicht als Fortsetzung der bronzezeitlichen Anlage, westlich der Wikingerburg am Rand des Hanges entlang. Man kann ihn im Wald, jenseits vom Weg, noch deutlich erkennen.
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Fraubillenkreuz - immer ein Ziel für eine Wanderung
Das Fraubillenkreuz
Das Fraubillenkreuz war ursprünglich ein Menhire oder Langstein und diente vermutlich als Opferstein in der Jungsteinzeit. Berichten zufolge wurde der Stein während der Missionierung nach Gründung des Klosters Echternach im Jahre 698 zum Fraubillenkreuz umgeformt. Einer Legende nach soll der Missionar Willibrord höchstselbst die Kreuzform in den Menhir gemeißelt haben. Der Name selber ist vermutlich eine Ableitung des Namens Sybille (auch eine Bezeichnung für weissagende Frauen) - 1617 fand der Menhir zudem als "Sybillen Creutz" Erwähnung.
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